Sonne pumpt Trinkwasser
Die wichtigen Themen Klimawandel, CO2-Emissionen, Treibhauseffekt, Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz oder CleanTech begleiten uns täglich in allen Medien. Nicht nur gefühlt steigt die Häufigkeit von Naturkatastrophen wie Überflutungen, Hagel oder auch Dürre in Österreich an.
Unter CleanTech wird die Idee verstanden, durch den Einsatz neuartiger Verfahren, Produkte und Dienstleistungen Effizienzerhöhungen, Leistungs- oder Produktivitätssteigerungen bei gleichzeitiger Emissionsreduktion und Ressourcenschonung zu erzielen. CleanTech verbindet demnach im Einsatz sauberer Technologien die Ansprüche ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit mit einem gesteigerten gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein. Diese Mission ist in vielen Bereichen der Trinkwasserwirtschaft einfach und sinnvoll umsetzbar. Neben der Errichtung von Trinkwasserkraftwerken, welche natürlich passende Voraussetzungen wie Fallhöhe und Wassermenge benötigen, ist die Errichtung von PV-Anlagen zur Versorgung von Pumpen eine einfache Möglichkeit, einerseits Betriebskosten einzusparen und andererseits einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Auch bei vorhandenen Anlagen wie Brunnen, Tiefbehälteranlagen, Wasseraufbereitungen oder Drucksteigerungsanlagen ist in vielen Fällen eine Nachrüstung von PV-Anlagen einfach und wirtschaftlich möglich. Gerade bei Anlagen mit permanentem Pumpbedarf wie Netzpumpwerken und Drucksteigerungen ist der Einsatz von Sonnenenergie zur Eigenbedarfsdeckung besonders wirtschaftlich. Aber auch Pumpanlagen, die zur Befüllung von Hochbehältern dienen, können durch Anpassung der Pumpzeiten in der übergeordneten Steuerung (also vorwiegender Pumpbetrieb bei Energielieferung der PV-Anlage) optimiert werden. Mittels Ausrichtung der Module in Ost/West oder Ost/Süd/West werden solche Anlagen meist auf Lieferung der Energie über den Tag verteilt ausgelegt.
Nach Abwägung aller in Frage kommender Aspekte (Trinkwasserspitzenbedarf, Pumpenleistung, Pumpdauer, Sonnenstunden, Platzverhältnisse, Ausrichtung etc.) werden die Anlagen individuell geplant und nach Erteilung der Bewilligungen errichtet. Profis von Schubert Elektroanlagen Gesellschaft m.b.H. unterstützen gerne bereits bei der Auslegung, Einreichung und bei Förderansuchen.




Viele Betreiber haben schon in der Vergangenheit auf diese Technologien gesetzt und äußerst positive Erfahrungen gesammelt.
Die Marktgemeinde St. Veit a.d. Gölsen errichtete bereits 2011, im Zuge der Sanierung der Brunnenanlage Wiesenbach, PV-Anlagen mit in Summe 36 Modulen (ca. 8,8 kWp) auf den Dächern des Pumpenhauses und des Tiefbehälters. Sie kann somit auf über 10 Jahre Erfahrung zurückblicken.
Die Marktgemeinde Markersdorf Haindorf betreibt über einen Tiefbehälter 3 Drucksteigerungsanlagen mit jeweils 3 Pumpen in verschiedenen Ortsteilen. Auch hier wurde bereits 2014 eine PVAnlage mit 116 Paneelen (ca. 30 kWp) in Ost/Süd/West-Ausrichtung errichtet, um das Trinkwasser möglichst wirtschaftlich bereitstellen zu können.
Ein weiteres Beispiel ist die Marktgemeinde Nussdorf ob der Traisen, welche beim Brunnen Reichersdorf eine 10 kWp Anlage betreibt und damit möglichst optimiert die Hochbehälter mit Sonnenenergie befüllt.
Der Gemeinde Wasserleitungsverband Ternitz und Umgebung errichtete 2016 am Brunnenfeld St. Johann eine PV-Anlage mit 150 kWp sowie am Betriebsgebäude eine PV-Anlage mit knapp 30 kWp. Im Brunnenfeld St. Johann konnten seit Inbetriebnahme im August 2016 (bis aktuell August 2021) über 2.371.000 kWh Energie erzeugt und somit über 1.256.000 kg CO2 eingespart werden.
Auch diese oft recht kleinen Anlagen leisten nach dem Motto „Viele kleine Schritte führen zum großen Ziel“ einen wichtigen Beitrag, um den aktuellen weltweiten jährlichen CO2-Ausstoß von ca. 51 Gigatonnen zu reduzieren und gleichzeitig die Betriebskosten der Betreiber zu vermindern.
Schubert CleanTech GmbH leistet mit der Beteiligung an der Errichtung derartiger Projekte gerne ihren Beitrag zur Energiewende, um unseren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten zu ermöglichen.