2. Juli 2019
Digitalisierung ist für das innovative Unternehmen Schubert aus Ober-Grafendorf im Bezirk St. Pölten kein Fremdwort. Der Spezialist für Elektroanlagen hat nun mit Hilfe eines Analyse-Tools und einer geförderten Beratung weitere Potenziale ausgeforscht und einen Digitalisierungs-Fahrplan erstellt.
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V.l.: Mario Burger (WK-Bezirksstelle St. Pölten), Schubert-GF Erik Feichtinger, Sabrina Sorko und Martin Tschandl (FH Joanneum), WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl, Schubert-GF Claus Benedict und Raimund Mitterbauer (WKNÖ TIP).

Der sogenannte „Digital Readiness (Bereitschaft) Check“ der Technologie- und InnovationsPartner (TIP), einer gemeinsamen Initiative der Wirtschaftskammer NÖ und der NÖ Landesregierung, bietet eine Ist-Analyse für Unternehmen in Bezug auf die Digitalisierung. Dabei werden die Bereiche Strategie, Akzeptanz, Einkauf, Produktion, Vertrieb, Logistik und Personal durchleuchtet. Im Schnellverfahren, etwa zwei Stunden, erhält man einen Überblick über die wichtigsten Handlungsfelder. Der Digital Readiness Check (DRC) zeigt auf, welche Maßnahmen für Ihre Firma relevant sein können, welche Technologien für Sie Sinn machen und was Sie zeitnahe umsetzen können. Der DRC wurde von der FH Joanneum Kapfenberg entwickelt – Hauptzielgruppe sind große und mittelgroße Firmen aus Industrie und dem produzierenden Gewerbe.

Beratungsgespräche mit TIP und FH Joanneum

Nach dieser (kostenlosen) Bestandsaufnahme gibt es die Möglichkeit einer vertiefenden Beratung, in der Wege zur Umsetzung entwickelt werden. Diese Folgeberatungen werden von den TIP fördertechnisch unterstützt und wurden auch bei der Firma Schubert durchgeführt. „Der Digital Readiness Check hat uns mit seinem praktischen Nutzen überzeugt. Besonders im Bereich Vertrieb haben wir gemeinsam mit der FH Joanneum sinnvolle Digitalisierungsmaßnahmen ausgearbeitet und teilweise schon umgesetzt. Alle sind mit den Ergebnissen zufrieden“, berichtete Geschäftsführer und Eigentürmer Claus Benedict bei einem Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Wirtschaftskammer NÖ und der FH Joanneum.

Bei dieser Gesprächsrunde gaben neben Geschäftsführer Claus Benedict auch die beiden Prokuristen Alexander Schneeweis und Christoph Bäck den Teilnehmern einen Überblick über das Unternehmen. Zudem präsentierte Geschäftsführer Erik Feichtinger die Digitalisierungs-Roadmap, die als Ergebnis des Beratungsprozesses hervorgegangen ist. Bei einem anschließenden Betriebsbesuch zeigte sich WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl beeindruckt: „Die Firma Schubert überzeugt durch fortschrittliches Denken und Tun. Es freut mich, dass wir als Wirtschaftskammer Niederösterreich mit dem Digital Readiness Check bei der Digitalisierung unterstützen konnten.“

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Geschäftsführer und Eigentümer Claus Benedict führte WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl durch die Fertigungshalle. Der Schaltschrankbau ist die Kernkompetenz der Schubert Elektroanlagen GmbH.

Fachkräfteausbildung hat bei Schubert Tradition

Die Schubert Elektroanlagen GmbH mit Sitz in Ober-Grafendorf besteht seit 54 Jahren und ist Spezialist für Umwelt- und Wassertechnik, Energieverteilung (Fokus Industrie), Energieerzeugung sowie Automatisierungs- technik und IT. Das Familienunternehmen beschäftigt rund 190 Mitarbeiter und nimmt laufend Lehrlinge sowie qualifiziertes Fachpersonal auf. Schubert hat bereits über 300 Jugendliche zu Fachkräften ausgebildet. „Man merkt den wertschätzenden Umgang miteinander und den tollen Team-Spirit“, stellte Präsidentin Zwazl bei dem Rundgang durch die Fertigungshalle fest. Manfred Bandion, Leiter der Fertigung, erklärte bei der Führung nicht nur technische Abläufe, sondern stellte Sonja Zwazl auch mit Stolz die Lehrlings- Mannschaft vor.

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Manfred Bandion (Leiter Fertigung, 1.), WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und Schubert-Geschäftsführer Claus Benedict mit den Lehrlingen des Unternehmens.

Fotos: Andreas Kraus